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Durch Abschalten zum beruflichen Aufstieg!

Abschalten und beruflicher Aufstieg? Wie passt das zusammen?

Sie machen sich nach der Arbeit zu viele Gedanken. Genauer: Sie können nicht abschalten? Nicht wirklich jedenfalls? Sie überfrachten vielmehr abends Ihren Kopf mit noch mehr Gedanken? Zum Beispiel in dem Sie im Bett liegen und ihnen der Konflikt mit dem Kollegen wieder in den Kopf kommt? Oder indem Sie abends Ihrem Liebsten den Tag mit all seinen Herausforderungen und nicht gelösten Widerständen wiederholen? Noch schwieriger ist es für diejenigen, die nach der Arbeit erreichbar bleiben müssen für das Büro. Oder es wollen :-)!

Es ist eine Binsenweisheit, sie sei aber hier wiederholt: Stress, den wir dauerhaft von der Arbeit mit nach Hause nehmen, macht uns krank. Präziser formuliert es Prof. A. C. Wagner in Ihrem Artikel: Gelassenheit und Handlungsfähigkeit durch Introvision als Methode der mentalen Selbstregulation (Gruppendynamik und Organisationsberatung, Bd. 39, Nr. 2., S. 135 ‐149, 2008). Hier ihre einzelnen Stufen der Psychotonusskala.

Die einzelnen Stifen der Psychotonusskala

Wir betreuen sehr viele Managerinnen, weil sie sich bereits seit längerem in den Phasen 5, 6 oder sogar 7 befinden. Meine Aufgabe ist es dann durch ein Coaching dafür zu sorgen, dass sie weniger denken oder das Richtige.

Bitte nehmen Sie sich doch einmal fünf Minuten Zeit und gehen in Gedanken Ihre letzten Monate Woche für Woche durch. Stufen Sie sich selber ein und schreiben Sie auf, in welchem Tonuszustand Sie sich befunden haben. Was entdecken Sie?

Es ist selbsterklärlich, dass der eigene berufliche Erfolg leidet, wenn auf zu wenige Erholungspausen zurückgegriffen werden kann. (Gedanken-)Pausen  sind wichtig und Voraussetzung für Konzentration. Und wir alle wissen, dass die Folgen fehlender innerer Ruhe oftmals erkannt werden, wenn es am Ende des Jahres wieder heißt: „So schnell ist die Zeit vergangen …!“. Haben Sie sich einmal gefragt, warum Kindern der Sommer unendlich lang erscheint?

Doch wie befreit man den eigenen Kopf von zu vielen Gedanken? Was kann man tun? Hier einige Zwei-Minuten-Tipps.

Aufsteigen bedeutet  Grenzen setzen zu können!

Oder anders formuliert: manchmal ist ein Nein das größere Ja! Machen Sie sich bewusst, dass auch Sie Grenzen haben! Grenzen der Belastbarkeit. Grenzen der inneren Bereitschaft.  Definieren Sie diese Grenzen. Beruflicher Aufstieg benötigt Kraft. Und keine Dauererschöpfung. Machen Sie sich klar, über wieviel Reserven Sie verfügen. Das Rennen wird immer auf den letzten Metern gemacht. Auch im Management. Nicht, das Sie hierfür zu sehr und zu früh an Ihre Grenzen gegangen sind.

Prof. Gabriele Oettingen hat hierzu die Methode des WOOPens entwickelt. In ihrem Buch „Die Psychologie des Gelingens“ erklärt sie, welche Menschen Ziele erreichen und welche nicht. In unserem Falle also, welche Menschen Ihre Gedanken auf Ihren Aufstieg lenken können. Und welche Manager in negativen Gedankenspiralen verhaftet bleiben und ihre negativen Gedanken fälschlicherweise mit ins Bett nehmen. So viel sei an dieser Stelle gesagt: Aus ihrer Sicht sind es Manager, die sich mit ihren Hindernissen zum Erfolg beschäftigen, die aufsteigen.

Nehmen Sie sich vielleicht über den Jahreswechsel Zeit die Methode von Gabriele Oettingen zu erlernen. Oder sprechen Sie mich auf einem Coaching hierzu an. Dann erhalten Sie es in Kompaktform.

Aufsteigen bedeutet mentale Kraft zu besitzen!

Dr. Doris Wolf (http://www.doriswolf.de) gibt auf ihren Seiten zum Thema Achtsamkeit Tipps zum Thema. Sie verweist auf verschiedene höchst einfache mentale Methoden. Diese unterstützen dabei, Gedankenkarusselle anzuhalten.

  1. Gib dir selbst die Erlaubnis abzuschalten! Reden Sie mit sich. Und sagen Sie sich laut (im Auto vielleicht J) „ich erlaube mir nun an etwas Schönes zu denken. Ich denke jetzt an meinen kommenden Urlaub. An den nächsten Tanzkursus. Den nächsten Besuch beim Italiener…
  2. Schreiben Sie es auf! Wenn man ein Kopf wie ein Rathaus hat, hilft es, sich die störenden Gedanken auf einem Blatt Papier zu notieren. Damit sind sie verschriftlicht und wir brauchen sie nicht mehr. Der Gedanke kann jetzt ruhen. Werfen Sie das Papier nun weg!
  3. Umgekehrt besteht die Möglichkeit, die Augen zu schließen und sich eine leere Tafel vorzustellen. Auf diese Tafel schreiben Sie den störenden Gedanken. Jetzt holen Sie den Schwamm raus und wischen den Gedanken weg.
  4. Unter Umständen kann es sogar hilfreich sein, wenn man laut „Stop!“ ruft. Immer dann, wenn der Gedanke im Kopf auftaucht. Immer wieder! Schon nach einiger Zeit wird das Haltesignal Wirkung zeigen.

Hier sei noch ein weiteres Buch empfohlen: „Das kleine Buch vom achtsamen Leben“, Patrizia Collard, 2016. Über den Spiegelbestseller heißt es: „Wie schön wäre es, einfach ganz entspannt im Hier und Jetzt zu leben. Das endlose Gedankenkarussell für einen Moment anzuhalten und der Hektik des Alltags zu entkommen. Dafür müssen Sie nicht stundenlang auf dem Meditationskissen sitzen: Die einfachen Achtsamkeitsübungen in diesem Buch führen Sie in Minutenschnelle zu innerer Klarheit, Gelassenheit und Ruhe. Probieren Sie es aus – gönnen Sie sich kleine Auszeiten, die den Tag entschleunigen und den Kopf freimachen.“
Na, dann … :-)!

Aufsteigen bedeutet Phasen der Entspannung einzuhalten!

Wenn Sie die Anspannungen durch Ihre Gedanken nicht durch mentale Übungen ausradieren können, versuchen Sie es mit Sport. Sport kann dabei helfen! Ob eine halbe Stunde Yoga, eine Runde Joggen oder nur ein kleiner Spaziergang; körperliche Aktivitäten verbunden mit der Lieblingsmusik und gegebenenfalls frischer Luft helfen manchmal, für den nötigen Ausgleich zu sorgen. Planen Sie hierbei bewusst, an für Sie gute Dinge zu denken.

Ich kenne auch Managerinnen, die  – bevor alles zu spät ist – in die fünf Uhr Vorstellung ins Kino gehen. Allein! Und sogar in Filme, in die sie mit den eigenen Lieben nie gehen könnten. Und sich hier auf Gedanken und Bilder von anderen einlassen. Nur um nach zwei Stunden in der Lage zu sein, die eigenen Gedankenflüsse wieder lenken zu können.

Aufsteigen heißt: Nicht verfügbar sein!

Nicht nur für das Büro, sondern auch für unsere Freunde und Freundinnen sollten wir nicht permanent erreichbar sein. Jeder Telefonanruf, jede Nachricht braucht Zeit von uns. Nicht nur während wir uns damit beschäftigen, sondern vor allem danach, wenn wir versuchen wieder an das anzuknüpfen, was wir vorher oder eigentlich machen wollten.

Die Idee ist, dass Smartphone mehrfach am Tag für ein paar Stunden auszuschalten und den Whatsapp-Status von „verfügbar“ in „derzeit nicht verfügbar“ zu ändern.

Welche Methode Ihnen am besten hilft, ist typabhängig. Mit dem Ausprobieren ist der erste Schritt bereits getan! Sobald Sie dann besser Abschalten können, werden Sie mehr in der Lage sein, Ihre Gedanken den Fragen nach dem beruflichen Aufstieg zu widmen und deutlich effektiver sein.

Wir freuen uns auf Fragen, Feedback und Erfahrungsberichte!
Bis dahin, viel Spaß und Erfolg dabei, gemeinsam an die Spitze zu kommen.

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