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Karrierestrategien für Frauen! Thema: Kritik

Der Satz: Karrierestrategien für Frauen, impliziert zwei Dinge: Einerseits ist Strategie die Fähigkeit eine grundsätzliche und langfristige Verhaltensweise, vielleicht sogar eine Maßnahmenkombination gegenüber dem eigenen sozialen Umfeld zur Verwirklichung eines eigenen (langfristigen) Ziels auch ANZUWENDEN. Strategien beinhalten eine gewisse KONSEQUENZ im Handeln. Und andererseits klingt bei dem Satz an, dass Dinge im Management für Frauen anders liegen als landläufig (auch von Ihnen selbst) angenommen! Und genauso verhält es sich bei dem Thema Kritik!

Strategisches Handeln bedarf der Konsequenz!

Lassen Sie uns an dem Gedanken aus dem Blogartikel:
Erfolgsregeln auf Ihrem Weg nach oben (http://aufstiegskompetenz.com/erfolgsregeln-auf-ihrem-weg-nach-oben/) anknüpfen.

Die Aufgabe war gewesen: Kritisieren Sie! Aber in Form von Negativ-Positiv-Sätzen! Trainieren Sie diese Art der Kritikformulierung. Wenden Sie diese an!

Haben Sie das getan? Konnten Sie Ihre Eloquenz diesbezüglich schulen? Und vor allem: Konnten Sie – unter Anwendung von Kritik – das Ziel erreichen, emotionalen Widerstand von Anderen gegen Sie, zu minimieren?

Das war unser Lernziel. An diese Erfahrung knüpfen wir nun an.

Strategie 1: Kritik als Positiv-Sätze!

Gehirnregionen, die negative Informationen verarbeiten und filtern, reagieren wesentlich sensibler, als diejenigen, die sich mit positiver Resonanz beschäftigen. Was bedeutet das? Nun, das heißt folgendes: Ein Positiv-Satz, der dennoch Kritik ist, ist pädagogisch zwar wertvoller, als ein Negativ-Satz, aber dennoch Kritik.

Oder anders formuliert: Im zwischenmenschlichen Umgang neigen Menschen dazu, negative Eigenschaften von Anderen wesentlich stärker zu bewerten als deren positiven Eigenschaften.

Strategie 2: Die Negativausrichtung des Gehirns bedenken!

Folgt man John Cacioppo, Neuropsychologe der Universität von Chicago, so wirkt sich ein negativer Stimuli heftiger auf die elektrischen Aktivitäten unseres Gehirns aus, als ein positiver Stimuli. Kurzum: Menschen nehmen Negatives heftiger wahr als Positives.

Pädagogisch wertvoll hin oder her: Bei Kritik reagieren die meisten Menschen (Männer wie Frauen) mit Muskelanspannungen, Herzklopfen, steigendem Blutdruck oder einer starken emotionalen Beteiligung. Unser Körper quittiert Kritik mit einem archaischen Impuls des Nervensystems. Mit dem Kämpf-oder-stirb-Reflex. Kritik wird nie als etwas Positives wahrgenommen oder empfunden, egal, wie sehr wir uns kognitiv kontrollieren. Sondern als etwas Negatives.

Die Psychologie präzisiert diesen Gedanken: Peter Gray vom Boston College erklärt, dass die Ursache unserer besonderen Kritikempfindlichkeit die Angst vor Ausgrenzung ist. Der Verlust von Zugehörigkeit ist maßgebend bei den körperlichen Reaktionen von Muskelanspannungen über Herzklopfen bis hinzu steigendem Blutdruck. Es macht uns Menschen mehr als nervös, kritisiert zu werden. Wir wehren uns innerlich dagegen. Und der Grund liegt in der Gefahr des Ausgeschlossen Werdens. Spüren wir Menschen, dass wir nicht mehr dazugehören, dann reagieren wir so.

Karrierestrategie 3: Der Kritik das Schreckliche nehmen.

Erst, wenn wir lernen, dass das Nicht-mehr-Dazugehören das Schreckliche an Kritik ist, können wir Strategien entwickeln, Kritik besser zu kommunizieren.

Und es mag ja paradox klingen, aber negatives Feedback hat auch etwas Positives. Menschen bringen so ihren sozialen Kontext in Ordnung. Menschen erarbeiten hiernach Bewältigungsstrategien. Ein Großteil unserer persönlichen Entwicklung basiert auf Erfahrungen, die sich eher nicht so gut angefühlt hatten.

Archaische Reaktionen abwenden.

Dennoch: Da Kritik für Menschen immer feindselige oder grobe Züge trägt, reden viele Manager im beruflichen Kontext um-den-heißen-Brei, nur um Konfrontationen gering zu halten.

Manager versuchen bei Teamkollegen negatives Feedback weniger hart zu vermitteln. Kennen Sie auch Floskeln, wie „Damit haben wir (wer ist wir?) Bauchschmerzen“ oder „Da müssten wir (wer noch gleich?) nochmal ran“. Klare Aussagen sind hier Gebot der Stunde.  Formulieren Sie klar und nehmen Sie der Kritik das Schreckliche. Umgehen Sie das Gefühl des Nicht-mehr-Dazugehörens bei Ihren Partnern.

Ihre Fähigkeit klar und stark aufzutreten und gleichzeitig archaische und menschliche Reaktionen auf Kritik abzuwenden, wird Sie als aktiven und konstruktiven Teil des Geschehens erscheinen lassen.

Diese Kombination ist die Aufstiegskompetenz! Nutzen Sie diese. Schaffen Sie Raum und Zeit für andere Aktivitäten. Konsequenterweise kann Kritik dann von Ihnen als Entwicklung und als Förderung von Persönlichkeit verstanden werden.

Wir freuen uns auf Fragen, Feedback und Erfahrungsberichte!
Bis dahin, viel Spaß und Erfolg dabei, gemeinsam an die Spitze zu kommen!

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